Photovoltaik auf dem Dach - was erwartet Sie?

Immer mehr Haushalte entscheiden sich für Photovoltaik. Die Montage ist relativ einfach und erfordert keine großen baulichen Veränderungen. Um die einzelnen Komponenten zu befestigen und die Kabel zu verlegen, müssen lediglich einige Löcher gebohrt und die korrekte Befestigung der Module überprüft werden.

Sehen Sie sich an, wie eine solche Montage funktioniert:

• Lohnt sich die Investition in Photovoltaik?
• Optimaler Winkel und Ausrichtung der Solarmodule
• Was Sie bei der Montage erwartet
• Montage und Anschluss des Wechselrichters
• Welche Komponenten werden für die Montage benötigt?
• Montage von Photovoltaikmodulen auf einem Flachdach
• Montage auf Schrägdach
• Solarmodule auf einem Blechdach - was ist zu beachten?
• Photovoltaik- und Eternitdach
• Sichert die Selbstversorgung und spart Geld

Lohnt sich die Investition in Photovoltaik?

Die Photovoltaikanlage wandelt Sonnenlicht in elektrische Energie um. Damit senken Sie die Kosten für Strom und Warmwasser. Sie erhalten eine wirtschaftliche Lösung, minimieren den Einsatz fossiler Brennstoffe und gehen einen weiteren Schritt in eine nachhaltige Zukunft.

Solarmodule können auf fast allen Dächern montiert werden. Vor der Montage ist zu prüfen, ob die Dachstühle stark und stabil sind, da ein Modul ca. 20 kg wiegt. Im Normalfall stellt diese Belastung keine Gefahr für das Dach dar. Sollte dies nicht der Fall sein, muss das Dach vor der Montage repariert werden.

Optimaler Winkel und Ausrichtung der Solarmodule

Damit die Module richtig funktionieren, benötigen sie ausreichend Sonnenlicht. Achten Sie daher auf Schornsteine und Gauben, die Schatten werfen. Die Leistung der Photovoltaik wird auch durch den Einfallswinkel der Sonnenstrahlen beeinflusst. Der optimale Neigungswinkel liegt zwischen 20 und 50°, wobei der höchste Wirkungsgrad im Bereich von 35 bis 45° erreicht wird. Bei Flachdächern kann der Winkel mit Hilfe von Stützkonstruktionen leicht angepasst werden.

Nicht zuletzt spielt auch die Ausrichtung des Daches zur Außenwelt eine Rolle. Idealerweise ist es nach Süden ausgerichtet. Bei einer Neigung nach Südosten oder Südwesten sind Verluste im Bereich von einigen Prozent zu erwarten. Sie werden wahrscheinlich nicht einmal bemerkt. Umgekehrt verhält es sich bei Dächern, die nach Westen oder Osten ausgerichtet sind. Hier sinkt der Wirkungsgrad etwas stärker, bis zu 20 %. Der Leistungsverlust kann durch eine größere Anzahl von Solarmodulen ausgeglichen werden.

Was Sie bei der Montage erwartet

Wenn Ihnen die Bauarbeiten Angst machen, können Sie sich entspannen. Rechnen Sie nur mit einem: dem Bohren in die Wand. Es müssen Löcher gebohrt werden, durch die die Verkabelung von den Solarmodulen zum Hausverteiler führt. Schließen Sie die Bohrmaschine während der Arbeit an die Absaugung an. So vermeiden Sie Staub.

Die konkrete Montageart hängt von der Art des Daches und der Bedachung ab. Ziehen Sie die klassischen Dachziegel vorübergehend heraus, schrauben Sie die Haken in die Balken und bringen Sie die Ziegel wieder an ihren ursprünglichen Platz. Achten Sie bei einem Schindel- oder Flachdach besonders auf die Abdichtung der Durchbrüche, die zur Befestigung der Tragschienen der Solarmodule dienen. Dazu wird die Dachabdichtung um die Schrauben, die die Tragschienen und den Dichtgummi halten, verwendet.

Bei Metalldächern ist die Montage am einfachsten. Sie befestigen die Tragschienen am Falz der Blechverkleidung und ersparen sich so lästiges Bohren.

Montage und Anschluss des Wechselrichters

Alle Module sind durch Kabel miteinander verbunden, die meist über das Dach in den Technik-, Heizungs- oder Kellerraum führen. Dort befindet sich auch der Wechselrichter, und wenn Sie sich für eine Photovoltaikanlage mit Speicherung der überschüssigen Energie in einer Batterie entscheiden, sind unter dem Wechselrichter auch Batteriezellen installiert.

Bei einem Ziegeldach können die Kabel durch die Lüftungziegel, verlegt werden, bei anderen Dächern müssen Sie ein Loch bohren, durch das die Kabel ins Haus geführt werden. Achten Sie darauf, dass diese Löcher wasserdicht sind. Sie können die Kabel auch entlang der Hausfassade verlegen.

Anschließend wird das gesamte System über die Hauptschalttafel an die interne Stromverteilung angeschlossen.

Treten nach der Montage der Solarmodule Probleme auf, können diese einfach vorübergehend demontiert und nach der Reparatur wieder an ihrem ursprünglichen Platz installiert werden.

Welche Komponenten werden für die Montage benötigt?

Für die Montage von Solarmodulen benötigen Sie nicht nur einen Wechselrichter zur Umwandlung des erzeugten Stroms und eine Batterie zur Speicherung der überschüssigen Energie, sondern auch Befestigungselemente, Dachhalterungen oder Modulhalterungen.

Welche Photovoltaik-Komponenten sind für Sie geeignet:

• Trägerprofile – dient der Überwindung der Verankerungspunkte an der Trag- oder Unterkonstruktion und der anschließenden Befestigung der Solarmodule.
• Dachhalterung – löst die Montage auf Dächern, die nicht entfernt werden können, und schafft eine standardisierte Öffnung, in die andere Komponenten des Solarsystems leicht installiert werden können.
• Dachhaken – werden für die Montage auf Falzdächern verwendet und in der Dachkonstruktion verankert.
• Modulgriffe oder Klammern - das sind Aluminiumelemente, die zur Verankerung der Solarmodule an den Trägerprofilen dienen.
• Verankerungsmaterial – sorgt für eine hochwertige und dauerhafte Verbindung der einzelnen Komponenten der Photovoltaikanlage mit der Dachkonstruktion, sei es mit dem Dachstuhl oder der Dachdeckung.
• Befestigungsmaterial – Muttern für Profilhalter, Gummischeiben für Kombischrauben, Schrauben für Plattenmontage, T-Schrauben.
• Zusätzliche Komponenten – Kupplungen, Gelenke, Endkappen und selbstklebendes Gummiband.

Montage von Photovoltaikmodulen auf einem Flachdach

Für eine effektive Leistung benötigen Sie eine spezielle Tragkonstruktion, um das Solarmodul im Falle eines Flachdachs in den gewünschten Winkel zu neigen. Dieser wird meist zwischen drei Positionen eingestellt, die Sie je nach Jahreszeit nutzen. Mit der richtigen Neigung können Sie die maximale Intensität des Sonnenlichts ausnutzen.

• Im Frühjahr und Herbst liegt der ideale Winkel zwischen 40° und 50°.
• In den Sommermonaten empfehlen wir, den Winkel auf 35° einzustellen.
• Im Winter sollten Sie sich nicht scheuen, einen höheren Winkel von 60° zu wählen.

Montage auf Schrägdach

Heutzutage können Photovoltaikmodule auf fast jedem Dach montiert werden. Das gilt auch für Schrägdächer. Zunächst müssen Sie wissen, in welche Richtung Ihr Dach ausgerichtet ist. Als ideal gilt ein nach Süden ausgerichtetes Dach mit einer maximalen Neigung von 25-40°.

Bei Schrägdächern muss mit den oben genannten Hindernissen in Form von Dachfenstern oder Schornsteinen gerechnet werden, die den Bereich verschatten und den Platz für die Montage der Module einschränken können.

Die Befestigungssysteme werden in der Regel in Abhängigkeit vom Dachmaterial gewählt:

• Für Blechbedachungen werden Sie Klammern und Kombischrauben brauchen.
• Bei gebrannten oder Betonziegeln wird ein Dachhaken verwendet.
• Bei Well- oder Trapezblechdächern kann eine Kombischraube mit Dichtscheibe verwendet werden.

Solarmodule auf einem Blechdach - was ist zu beachten?

Sie montieren Photovoltaik auf einem Metalldach ähnlich wie auf einem Ziegel- oder Schieferdach. Der Unterschied liegt in der Befestigung der Schienen. Während früher der Aufsatz auf der unteren Dachkonstruktion befestigt wurde, wird er heute direkt auf dem Trapezblech oder dem Dachziegel befestigt, indem man Schrauben in das dünne Blech setzt. Es gibt auch neuere Systeme auf dem Markt, bei denen Module und Aufstockungen bereits kombiniert sind.

Bedenken Sie, dass Metalldächer sehr leicht sind. Die Mindeststärke des Blechs muss daher 0,75 mm betragen. Ein erhöhter Korrosionsschutz ist erforderlich.

Photovoltaik- und Eternitdach

Die Montage von Solarmodulen auf einem Eternitdach ist natürlich möglich, aber nicht unbedingt zu empfehlen. Eternitdächer sind sehr zerbrechlich und können bei der Montage von Fotovoltaik Risse bekommen. Die Konstruktion und die Module müssen von einer Arbeitsbühne aus montiert werden, was den gesamten Prozess sehr schwierig macht. Das ist auch der Grund, warum viele Unternehmen vor einem solchen Auftrag zurückschrecken. Es gibt aber fast immer eine andere Lösung. Statt auf einem Dach können die Module auch auf einer Garage, einer Scheune oder sogar einem Gartenhäuschen montiert werden.

Sichert die Selbstversorgung und spart Geld

Photovoltaik ist eine Investition in die Zukunft. Sie senkt die Energiekosten und schont die Umwelt. Außerdem schützt sie Ihr Dach vor direkter Witterung und anderen Einflüssen und verlängert so die Lebensdauer der Dachdeckung. Auch wenn die Kosten für die Montage zunächst höher sind, sparen Sie langfristig viel Geld.

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