Die Überwinterung der Garten: Wie man Pflanzen und Garten vor Frost schützt

Wenn die kalten Monate kommen, ist es an der Zeit, dem Garten besondere Aufmerksamkeit zu schenken, damit die Pflanzen den Winter unbeschadet überstehen. Bei der Überwinterung geht es nicht nur darum, die Pflanzen vor Frost zu schützen, sondern auch darum, ihnen einen gesunden Start in die neue Saison zu ermöglichen. Ein gut vorbereiteter Garten wird Sie im Frühjahr mit üppigem Wachstum und schönen Blumen belohnen.

Inhalt des Artikels:

• Warum es wichtig ist, Pflanzen zu überwintern
  
• Wann ist der richtige Zeitpunkt für die Überwinterung
• Überwinterung von Pflanzen im Garten
• Überwinterung von Topfpflanzen
• Pflege der überwinterten Pflanzen im Winter

Warum es wichtig ist, Pflanzen zu überwintern

Die Überwinterung der Pflanzen und des gesamten Gartens ist ein wichtiger Schritt zu ihrem Schutz während der Wintermonate. Kalte Temperaturen, Wind und Frost können empfindliche Pflanzenarten, die von Natur aus nicht an Frost angepasst sind, leicht schädigen oder sogar zerstören. Richtige Überwinterung bewirkt:

• Schutz vor Frostschäden,
• Gewährleistung eines gesunden Wachstums im Frühjahr,
• Schutz vor Austrocknung und Wind,
• Verringerung des Risikos von Schädlingsbefall und Krankheiten.

Dies schützt die Pflanzen nicht nur vor direkten Winterschäden, sondern sichert auch ihre Gesundheit und Widerstandsfähigkeit für die nächste Saison.

Wann ist der richtige Zeitpunkt für die Überwinterung

Im Allgemeinen sollte die Überwinterung im Herbst beginnen, wenn die Temperaturen unter 10 °C fallen. Stauden, Sträucher und empfindliche Arten sollten früher überwintert werden, während widerstandsfähigere Arten die ersten Fröste überstehen und kurz vor dem Winter abgedeckt werden können.

Die meisten Pflanzen sollten nicht zu früh überwintern, denn das kühle Herbstwetter hilft ihnen, sich auf natürliche Weise auf den Winter vorzubereiten. Eine zu frühe Überwinterung könnte die Pflanzen überhitzen oder sie daran hindern, auf natürliche Weise abzuhärten.

Die Bedingungen können auch je nach Standort des Gartens variieren. In Gebirgsregionen muss die Pflanze möglicherweise früher überwintert werden als in Flachlandregionen. Es ist daher eine gute Idee, die Wettervorhersage zu beobachten und den Zeitpunkt der Überwinterung an die aktuellen Bedingungen anzupassen.

In den Herbstmonaten können Sie auch mit der Dekoration Ihres Gartens herumspielen. Inspiration finden Sie in unserem Artikel: Herbstgarten: Arbeit und Spaß.

Überwinterung von Pflanzen im Garten

Nicht alle Pflanzen müssen überwintert werden. Während winterharte Arten die kalten Monate allein überstehen können, brauchen empfindlichere Pflanzen und wärmeliebende Arten Hilfe, um unbeschadet durch den Winter zu kommen. Es gibt mehrere wirksame Schutzmethoden, die an verschiedene Pflanzenarten angepasst werden können. Hier sind die gängigsten Methoden der Überwinterung:

Schutz mit Reisig

Reisig von Nadelbäumen ist auch ein ausgezeichnetes Material, um Pflanzen und ihre Wurzeln vor Winterfrost zu schützen. Sie schützen sie vor extremen Temperaturen und Austrocknung. Die Zweige sind ideal für den Schutz von Rosen und empfindlichen Ziersträuchern wie Hortensien.

Mulchen

Mulchen ist eine der einfachsten und wirksamsten Methoden des Pflanzenschutzes. Eine Schicht aus Mulch, wie Rinde, Stroh oder Laub, hält die Bodentemperatur stabil und schützt die Wurzeln vor dem Erfrieren. Einige mehrjährige Pflanzen wie Lavendel und Rosmarin sind kälteempfindlich, deshalb ist es sinnvoll, sie im Winter zu mulchen.

Einwickeln und Isolieren mit Schutzverpackungen

Die Verwendung von Vliesstoff oder Sackleinen ist ideal für den Schutz empfindlicherer Pflanzen wie Oleander, Fuchsien oder Tulpen. Der Vliesstoff schützt die Pflanzen vor Frost, lässt aber auch Luft und Licht hindurch.

Bei jungen Obstbäumen und Sträuchern empfiehlt es sich, den Stamm mit Jute- oder Schilfmatten zu umwickeln. Diese Materialien schützen die Rinde vor Frostrissen und helfen, Feuchtigkeit zu speichern.

Unser Tipp: Wenn Sie Pflanzen und Sträucher mit dem Vliesstoff abdecken, können Sie Stützen und Gitter verwenden, um einen Schutzraum zu schaffen und Bruch zu vermeiden.

Mit diesen verschiedenen Schutzmethoden können Sie Ihren Pflanzen helfen, sicher und gesund durch den Winter zu kommen, damit sie im Frühjahr wieder zu neuem Leben erwachen und blühen können.

Überwinterung von Topfpflanzen

Topfpflanzen benötigen im Winter besondere Pflege, da ihre Wurzeln nicht durch den Boden geschützt sind und daher anfälliger für Frost sind. Einige widerstandsfähigere Arten können im Freien bleiben, aber auch diese müssen ausreichend isoliert werden. Sie sollten an einem geschützten Ort stehen, am besten in der Nähe einer Wand, wo sie weniger Wind und Frost ausgesetzt sind. Die Töpfe sollten mit einem isolierenden Material wie Luftpolsterfolie, Jutegewebe oder Schilfmatten umwickelt werden, damit der Wurzelballen nicht erfriert. Außerdem kann die Oberfläche des Substrats mit einer Grasnarbe oder einer Mulchschicht bedeckt werden.

Winterharte Arten wie Lavendel oder Thymian können auf diese Weise den Winter im Freien überstehen. Thermophile Pflanzen und exotische Arten wie Zitrusfrüchte, Oleander oder Palmen sollten ins Haus oder an einen geschützten Ort wie ein unbeheiztes Gewächshaus oder einen Wintergarten gebracht werden. Ideal ist ein heller, kühler Ort mit einer Temperatur zwischen 5-10 °C, an dem sie viel Licht und mäßige Bewässerung erhalten.

Pflege der überwinterten Pflanzen im Winter

Kontrollieren Sie die Pflanzen, die Sie draußen gelassen haben, regelmäßig. Bei Kälteeinbrüchen können Risse in der Schutzabdeckung entstehen oder der Mulch oder das Reisig kann vom Wind verweht werden. Wenn kahle Teile des Wurzelballens erscheinen, fügen Sie eine Schicht Mulch hinzu, um die Wurzeln wieder zu schützen. Während trockener Frostperioden können die Pflanzen unter Wassermangel leiden. Gießen Sie daher bei wärmerem Wetter und aufgetautem Boden nur wenig - vor allem immergrüne Pflanzen, die zum Austrocknen neigen.

Auch Pflanzen, die ins Haus oder in ein Gewächshaus gebracht werden, müssen regelmäßig kontrolliert werden. Achten Sie auf Anzeichen von Schädlings- oder Pilzbefall, der in einem geschlossenen Raum häufiger auftreten kann. Wenn Sie sich Sorgen machen, dass Sie Schädlinge nicht erkennen oder loswerden können, lesen Sie auch unseren Artikel: Wie Sie Schädlinge wirksam bekämpfen: Natürliche Rezepte und praktische Tipps, für einige nützliche Ratschläge.

Geben Sie den Pflanzen über den Winter viel Licht, und wenn Sie das Substrat gießen, lassen Sie es austrocknen, damit die Wurzeln nicht verfaulen. Gewässert werden sollte nur mäßig, erst wenn das Substrat fast trocken ist. Achten Sie auch auf eine ausreichende Luftzirkulation im Zimmer oder Gewächshaus, um die Ausbreitung von Schimmel zu verhindern.

Diese schonende Vorgehensweise wird Ihren Pflanzen helfen, den Winter unbeschadet zu überstehen. Im Frühjahr werden sie Sie mit neuem Wachstum und Vitalität belohnen, und Ihr Garten oder Ihre Terrasse wird bereit sein für eine neue Saison voller Farbe und Leben.