Welche Größe von Bodendübeln ist zu wählen?
Je länger der Bodendübel ist, desto höher ist seine Tragfähigkeit. Achten Sie bei der Wahl der Länge auch auf den Bodentyp. Bei weichem Boden müssen Sie längere Bodendübel wählen. Meistens findet man Bodendübel in Längen zwischen 500 und 650 mm, was eine Tragfähigkeit von 200–300 kg ergibt (je nach Bodenstruktur).
Verwendung von Bodendübeln nach ihrer Länge:
- 250 mm – für die Verankerung kleinerer Elemente
- 600 mm – zur Befestigung größerer Sonnenschirme oder Zaunpfosten mit einer Höhe von max. 150 cm,
- 600–800 mm – Verankerung von Gartenpavillons oder höheren Zaunpfosten,
- 800–1.300 mm – für die Verankerung kleinerer Holzbauten wie z. B. eines Gartenhauses,
- mehr als 1.300 mm – Erstellung des Fundaments bei einem Holzbau.
Den Einbau eines Bodendübels bis zu einer Länge von 1.000 mm können Sie selbst vornehmen. Für den Einbau längerer Bodendübel zur Erstellung der Fundamente größerer Gebäude ist professionelle Ausrüstung erforderlich.
Neben der Länge spielt auch der Durchmesser des Bodendübels (bei einem runden Bodendübel) bzw. seines Fußes (bei einem Bodendübel mit „U“-Aufnahme) eine Rolle. Dieser sollte entsprechend dem Durchmesser des zu befestigenden Stabes oder Kantholzes gewählt werden. Bei Kantholz wird ein Bodendübel mit „U“-Aufnahme verwendet, und es reicht aus, wenn eine der Seiten von Kantholz der Breite des Fußes entspricht. Die jeweils andere Seite kann über den Fuß hinausragen, d. h. sie kann breiter sein. In diesem Fall befestigt man meistens Kantholz und verwendet daher die entsprechenden Schrauben, um es in der Aufnahme zu befestigen.
Beispiel für das angegebene Maß eines Bodendübels:
VZH Bodendübel 80 × 700 mm „U“-Typ
80 mm = Breite des Fußes, die einer der Seiten von Kantholz entsprechen muss. 700 mm = Gesamtlänge des Bodendübels.
Einbau von Bodendübeln
Der Einbau kann das ganze Jahr über durchgeführt werden. Sogar im Winter oder bei leichtem Regen! Für den Einbau kleinerer Bodendübel benötigen Sie nur ein Einschraub-Werkzeug, einen Hammer und eine Wasserwaage. Bei sehr hartem Boden oder Hindernissen an der Bohrstelle können Sie auch eine Bohrmaschine mit einem SDS-Bohrer verwenden.
Wie man einen Bodendübel einbohrt
Um sicherzustellen, dass sich an der Bohrstelle keine Steine oder Baumwurzeln im Boden befinden, schlagen Sie mit einem Stab und einem Hammer ein Loch in den Boden. Dieses Loch muss einen geringeren Durchmesser haben als das Gewinde des Bodendübels.
Beachten Sie immer, dass der Bodendübel senkrecht im Boden sitzen muss. Dies wird erreicht, indem die Rechtwinkligkeit während des Bohrens ständig mit einer Wasserwaage überprüft wird. Je tiefer das Loch, desto besser ist die vertikale Stabilität des Bodendübels.
Wenn Sie auf ein Hindernis stoßen, können Sie das Loch mit einem SDS-Bohrer vorbohren. Stecken Sie dann das Einschraub-Werkzeug in den Bodendübel, setzen Sie den Bodendübel in das vorbereitete Loch und drehen Sie den Bodendübel durch Drehen des Einschraub-Werkzeugs in den Boden ein.
Benötigen Sie Unterstützung bei der Auswahl der richtigen Bodendübel oder bei deren Einbau? Wir helfen Ihnen gerne.
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